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Sigrid Balke

Journalistin (DFJV)

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Zukunftslärm - Narrative zur Erlangung der öffentlichen Aufmerksamkeit und zur Gestaltung unserer Zukunft

Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten, oder besser unsere Zukünfte?


Denn nach Meinung von Unternehmer und Kommunikations-Experte, Bernhard Fischer-Appelt, gibt es nicht nur die eine Zukunft, sondern mehrere Visionen, von denen vielleicht eine eintreffen wird. Mit der Option: Welche Zukunft ist unsere?


Sein Beispiel aus der Vergangenheit: in den 60er Jahren hatte man Vorstellungen von Satellitentechnologie, Rohstoffabbau im All und Leben im All. Im Hilton Hotel auf der interstellaren Raumstation konnte man damals bereits ein Zimmer buchen…

Wie wir heute wissen, wurde bis jetzt nur die Satellitentechnologie als eines dieser Zukunftsszenarien realisiert.

Auch wenn die anderen Fiktionen bis heute genau das sind, sollte man sich das Unmögliche vornehmen, und disruptiv denken, anstatt bestehende Ideen weiterzudenken. Und sie entsprechend kommunizieren.

Mit einem Narrativ „mit Schmackes“ wie es Fischer-Appelt etwas salopp formulierte."Just do it"der weltbekannte Slogan von Nike oder "Vorsprung durch Technik", der Claim von AUDI seien solche Narrative, die keiner Erklärung bedürfen und Vorstellungsräume öffnen. Die Zielgruppe entwickelt daraus ihre Geschichte und Detaildeutungen werden überflüssig.


Zukunftslärm, das ist für Bernhard Fischer-Appelt der unüberschaubarer Mix aus Utopien und Dystopien, aus Plänen und Halbwahrheiten Geschichten von Populisten und Verschwörungstheoretiker*innen, Expert*innen und Fans neuer Technologien, die immer alle bereits wissen, was die Zukunft bringt.

Vor diesem Hintergrund forderte der Kommunikations-Experte dessen Hamburger Agentur national und international vertreten ist, dazu auf den Zukunftslärm zu lichten, zu selektieren, und verstehen, was in der Gegenwart zu tun ist, um eine Zukunft aufzubauen. Nur wer eine plausible Vorstellung des Kommenden hat, die Zukunft im Plural denkt und die Kraft der Dystopie nutzt, kann künftige Herausforderungen besser einschätzen, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden und positiv an seiner Zukunft mitwirken.

 

Der Vortrag, eine Veranstaltung des Marketing Club Ulm, fand in den Räumen der IHK Ulm statt, und verblüffte die Gäste des Abends zwar nicht mit absoluten Neuigkeiten, trug aber zur Auseinandersetzung mit den Thema bei und zu angeregten Gesprächen über das Mögliche und Machbare beim anschließenden Get together.  

Fotos: pixabay /Gerd Altmann

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