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Sigrid Balke

Journalistin (DFJV)

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art Karlsruhe und Stage Bregenz

Einen Streifzug von der klassischen Moderne zur zeitgenössischen Kunst durch 177 Galerien und 31 Skulpturenplätze. Das alles und noch einiges mehr bietet die Art Karlsruhe, die Sie für Februar 2025 in ihren Terminkalender eintragen sollten.

Die DNA der Messe, zwei Jahrzehnte von Ewald Karl Schrade geprägt, blieb erhalten, die Übersichtlichkeit wurde entsprechend dem Feedback der Besucher angepasst und die neue Doppelspitze – Olga Blaß und Kristian Jarmuschek - hat eigene Ideen umgesetzt. Soweit die Rahmenbedingungen für die umfassende und dennoch angenehm überschaubare Präsentation der Galerien, darunter 26 Newcomer die zum ersten Mal dabei sind. Die Bandbreite der künstlerischen Positionen ist groß, aber Tendenzen sind unübersehbar: Figurative Kunst dominiert, opulente Formate, üppige Formen, kräftige Farben und immer wieder die Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Materialen, der Wirkung von Verformung und Verfremdung auf die Arbeit und den Betrachter. Künstliche Intelligenz ermöglicht serielle Variationen eines künstlerischen Sujets mit einem Mausklick oder stellt die Frage Fake oder Echt. Kaum zu sehen sind politische Arbeiten, und auch dann sind sie teils poppig bunt in Alltagsobjekten verpackt. Abstrakte Kunst tritt in den Hintergrund und die im letzten Jahr noch so präsente Pop-Art war offensichtlich nur ein kurzfristiger Hype.Die klassische Moderne ist mit bekannten Meistern wie unter anderem Christo, Picasso, Warhol und eben auch Richter und Lüpertz vertreten. Letzterer, selbst anwesend, erweist dem Kunstpublikum die Ehre – seine Preise und die der anderen etablierten Künstler sind entsprechend, während vielversprechende Newcomer für Sammler noch zu attraktiven Preisen zu bekommen sind.


On Stage


Welcome on stage! - Kunst auf den Bühnen des Festspielhauses Bregenz.

„Die Messe spricht für sich selbst“ sagt Initiator und Geschäftsführer Renger van den Heuvel, bekannt als Kurator der Vienna Contemporary und weiterer namhafter Kunstmessen.

Was gibt es zu sehen? Zeitgenössische Kunst in fünf Bereichen, verteilt über das Festspielhaus: Influx – Efflux  mit monografischen Präsentationen verschiedener Künstlergenerationen auf der Hauptbühne, Art & Collectible Design auf der Seitenbühne, Interplay mit medienübergreifenden Positionen im Seefoyer, Focus Photography im See-Saal und im Bereich Main zeigen renommierte Galerien, vor allem aus Österreich und Deutschland die Werke aufstrebender, aber auch arrivierter Künstler auf der Werkstattbühne.

On Stage - die Kunst präsentiert sich auf den Bühnen des Festspielhauses, feiert ihre „Kunstfestspiele“ in einer Zeit, wenn der See Vorfrühlingsruhe ausstrahlt und man Muße findet für die Kunst im Festspielhaus und bei den Partnern in der erweiterten Region. Muße für Gespräche mit Galeristen und den zahlreichen anwesenden Künstler:innen.


mehr zu den beiden Messen: www.kunstportal-bw.de/Kunstausflüge

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