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Sigrid Balke

Journalistin (DFJV)

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Performancekünstlerin Marina Abramovic in der Kunsthalle Tübingen

 

„Meine Kunst braucht keine Erklärung, nur den Kontakt zwischen mir und den Menschen“ sagt die international anerkannte Performancekünstlerin Marina Abramovic und fügt hinzu: "Das macht Performancekunst so herausfordernd. Nur wo ich selbst bin, ist auch meine Kunst".


Und das seit inzwischen 50 Jahren und noch bis zum 13.Februar 2022 in der Kunsthalle Tübingen. Die Künstlerin ist selbst zur Eröffnung aus ihrer Wahlheimat New York gekommen und erinnert an ihre ersten Besuche in Tübingen. In der Kunsthalle auszustellen war für sie zu dieser Zeit ein unerreichbarer Traum, aber mit der Galeristin Ingrid Dacic hatten Abramovic und ihr damaliger Kunst- und Lebenspartner Ulay eine Mäzenin, eine Unterkunft, ein warmes Willkommen und sogar die Möglichkeit sich mit Werken und Performances in der Galerie zu präsentieren.

Der Kontakt ist geblieben, herzliches Wiedersehen zwischen der Galeristin und der längst international anerkannten Performancekünstlerin, die sehr präsent, aber unprätentiös und mit einer ausgesprochen sympathischen Ausstrahlung über ihre künstlerische Entwicklung spricht.


Die Ausstellung in der mit reduziertem Licht gestalteten Kunsthalle zeigt bekannte Werke der Künstlerin, und zwei Werke die bisher nicht in Museen zu sehen waren. Sie verbindet der rote Faden der inneren Reise von Marina Abramovic, der Energiedialog mit Elementen der Natur und dem Publikum, die Schnittstelle zwischen Körper und Geist. Es ist ein physisches und psychisches Wechselverhältnis das Dank der neuesten Arbeit auch dann noch einen Austausch mit der Künstlerin ermöglicht, wenn sie Tübingen wieder verlassen hat.

 

The Life ist erstmals in Deutschland zu sehen und es ist die erste Arbeit eines Künstlers überhaupt, bei der die ausgesprochen aufwändige und teure Mixed-Reality-Technologie zum Einsatz kommt. Wer sich auf die Künstlerin einlässt, erlebt bei dieser Arbeit eine intensive Begegnung und einen energetischen Austausch, der in buddhistischen, schamanistischen und mystischen Ritualen seinen Ursprung hat.   

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