UNTERWEGS sein...
Sigrid Balke sba.texte
Die zwei Seiten des spanischen Malers -
Goya in der Fondation Beyeler

Goya wie man ihn kennt...

70 Gemälde und 100 Zeichnungen aus dem Museo del Prado, sowie weiteren internationalen Museen und Privatsammlungen, ermöglichen in der Fondation Beyeler in Basel einen umfassenden Einblick in das Werk des spanischen Künstlers. Darunter bekannte ikonische Gemälde wie die Bekleidete Maja, die man spontan mit Goya verbindet.
Spannend ist die Gegenüberstellung von Zeichnungen und Historienbildern in denen Goya die andere Seite der Gesellschaft zeigt. Szenen von Marktplätzen, Schauplätze grausamer Inquisition, Kriegsszenen, Menschen in Irrenhäusern und Gefängnissen. Rätselhafte und abgründige Bildwelten in denen Goya sich als rebellischer Maler zeigt, der den einengenden Dogmen seiner Zeit die künstlerische Freiheit entgegensetzt.
Die berühmten Pintas negras, die Schwarzen Gemälde, hat der zeitgenössische Künstler Phillip Parreno in einem faszinierenden Film zum Leben erweckt. Die Wandmalereien aus dem Haus Goyas bei Madrid – dem La Quinta del Sordo (Haus der Gehörlosen) - werden durch die Intimität der Aufnahmen, durch das Licht und die untermalenden Klangwelten zu einer faszinierenden, irritierenden und berührenden Bildwelt.
Bis zum 23. Januar lohnt der Besuch in Basel!
